Holzkohlegrill: Alle wichtigen Infos zum Grillen mit einem Holzkohlegrill

Das Wichtigste in Kürze:
Der Holzkohlegrill ist eine Variante des Grills und dient dazu, verschiedene Lebensmittel unter Wärmestrahlung zu braten. Die Wärme wird dabei durch das kontrollierte Verbrennen von Holzkohle ohne Flammenbildung erzeugt. Der Holzkohlegrill ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Grillvariante, da der Brennstoff Holzkohle allgemein verfügbar ist.

Alles wichtige zum Grillen mit einem Holzkohlegrill auf einen Blick:

Der Holzkohlegrill ist eine der beliebtesten Arten zu Grillen.
Das Wort Grillen stammt aus dem englischen “to grill” und bedeutet im deutschen so viel wie kleiner Rost. Der Grill dient dazu, die verschiedenen aufgelegten Lebensmittel mittels durch die Holzkohle erzeugte Wärmestrahlung zu braten.

Wie funktioniert ein Holzkohlegrill, bzw. wie grillt man mit einem Holzkohlegrill richtig?

Jeder Grillexperte hat seine eigenen Theorien wie man mit einem Holzkohlegrill richtig grillt.
Einig sind sich aber die meisten, das echtes Grillfeeling nur  dann aufkommt, wenn man mit einem Holzkohlegrill grillt.
Damit ihr das perfekte Grillerlebnis erlebt und wisst wie ein Holzkohlegrill funktioniert, im Folgenden 5 Schritte, die ihr unbedingt beachten solltet:
1. Die Grillkohle zu einem Turm zusammenschieben, hilfreich sind dabei Anzündkamin.
Wer keinen Anzündkamin hat, kann sich günstig einen online bestellen, beispielsweise bei Amazon.
Alle die gerne auf Gadgets beim Grillen verzichten, schieben die Kohle zu einem großen Berg zusammen, sodass in der Mitte die meiste liegt.

2. Die Grillkohle muss jetzt mit Hilfe eines Grillanzünders und einem Feuerzeug/Streichholz zum Brennen gebracht werden.
Ob ihr dabei einen flüssigen oder festen Grillanzünder verwendet ist euch überlassen. Vorteil des flüssigen Grillanzünders ist, das man ihn besser auf der Kohle verteilen kann. Die Kohle lässt sich aber mit beiden Arten gut entzünden. ACHTUNG: Flüssigen Grillanzünder niemals direkt in das Feuer gießen.
Ebenfalls raten wir davon ab, Spiritus oder Benzin zum Anzünden der Kohle zu verwenden, da diese beim Verbrennen giftige Dämpfe ausstoßen können.

3. Nachdem die Kohle angezündet wurde, muss sie gut durchglühen. Ob die Kohle fertig ist, erkennt ihr, wenn sie gleichmäßig glüht und mit einer feinen, weißen Staubschicht bedeckt ist. Dieser Vorgang kann je nach verwendeter Kohle, Menge und Grillgröße 15-30 Minuten dauern.

4. Ist die Kohle „fertig“ müsst ihr sie nun gleichmäßig in eurem Holzkohlegrill verteilen. Eine gleichmäßige Verteilung der Kohle sorgt dafür das in jedem Bereich eures Grills die gleiche Grilltemperatur herrscht.

5. Habt ihr die Schritte 1 bis 4 erfolgreich abgeschlossen, könnt ihr nun den Grillrost auf euren Holzkohlegrill legen und euer Grillgut auflegen.

Worauf Ihr beim Kauf eines Holzkohlegrills achten müsst

Ob der ausgewählte Grill für euch der passende ist müsst am Ende ihr selbst entscheiden. Wir geben euch Tipps auf welche Dinge ihr beim Kauf eures Grills achten müsst:

  • Ein Grill sollte aus hochwertigen Materialien bestehen. Dabei ist zu beachten, dass die Oberfläche kratzfest sein sollte und wenn möglich alle Materialien aus rostfreiem Metall bestehen sollten.
  • Die Verarbeitung des Grills sollte keine scharfen Kanten aufweisen
  • Luft Zu- und Abfuhr sollte regelbar sein. Idealerweise hat der Grill ein Thermometer im Grilldeckel integriert. Dies ist kein Muss, aber eine nützliche Hilfe.
  • Ihr solltet auch darauf achten wo und mit wem ihr gerne grillt. Das Gewicht des Holzkohlegrills spielt für die Qualität keine entscheidende Rolle, jedoch für den Ort an dem ihr ihn einsetzt. Mühsames Herumtragen eines schweren Grills macht den wenigsten Hobbygrillern Spaß.
    Ebenfalls sollte der Grill groß genug sein, sodass für das Grillgut eurer Freunde auch genug Platz ist.
  • Der teuerste Grill muss nicht unbedingt der Grill sein, der zu euch passt. Neben den genannten Faktoren spielt auch die Anzahl der Einsätze eine Rolle. Wird bei euch regelmäßig an Wochenenden und Geburtstagen gegrillt, lohnt sich ein großes und teureres Modell. Grillt ihr dagegen nur selten empfehlen wir einen eher preiswerteren Grill zu wählen.

Häufige Fehler und Probleme beim Grillen mit einem Holzkohlegrill

  • Grillen mit der falschen Temperatur: Grund dafür ist häufig die falsche Grillkohle, oder die Verwendung von zu wenig Grillkohle
  • Grillen mit einer Gabel statt einer Grillzange: Hierbei durchlöchert ihr das Grillgut, was dazu führt dass das Fleisch austrocknet und nicht mehr saftig schmeckt
  • Fleisch mit Bier übergießen: Häufig übergießen sogenannten Grillmeister ihr Fleisch mit Bier – wirkt sich eher negativ auf den Geschmack des Fleisches aus, der Geschmack des Bieres auf dem Fleisch ist kaum spürbar, der der dabei aufgewirbelten Holzkohle schon eher
  • Fleisch wird zu häufig gewendet: Fleisch sollte auf jeder Seite nur zwei mal gewendet werden
  • zu wenig Zeit mitgebracht: Nur wer in Ruhe alles vorbereitet, die Kohle richtig durchglühen lässt und dem Fleisch die Zeit auf dem Grill gibt, das es benötigt erlebt ein unvergessliches Grillfeeling

Holzkohlegrill: Wohin mit der Asche?

In der Regel führt man die Asche eines Holzkohlegrills, nach dem sie vollständig abgebrannt und abgekühlt ist, dem Restmüll zu. ACHTUNG: Die Asche bitte erst in den Restmüll geben, wenn sie vollständig abgekühlt ist.

Welche Kohle zum Grillen?

Die meisten stellen sich die Frage: Kohle oder Brikett? Die wenigsten fragen sich jedoch, worin besteht der Unterschied der beiden Grillbeheizer? Kohle ist im Durchschnitt günstiger als Briketts. Das ist aber nicht der einzige Unterschied.
Grillkohle eignet sich für kurze Einsatzzeiten, bei denen aber eine hohe Temperatur gefordert ist, wie beispielsweise für ein schnelles Steak oder Bratwurst mit Freunden. Grillkohle lässt sich auch leichter anzünden und brennt schneller durch als Briketts. Vorteil der Briketts ist, das sie die Temperatur länger halten können und somit ein Muss für lange Grillfeste mit vielen Gästen sind.

Wie lange muss die Kohle in einem Holzkohlegrill vorheizen?

Grillen mit Holzkohle ist nach wie vor für viele eine echte Herausforderung. Wichtig ist, dass die Kohle gleichmäßig glüht und die richtige Temperatur hat, bevor ihr beginnt das Fleisch auf den Grill zu legen. Eine exakte Zeitangabe wie lang die Kohle ruhen muss, bis sie perfekt glüht, gibt es nicht.
Dabei kommt es darauf an, wie viel Kohle man zum Grillen verwendet und wie groß der Grill ist. In der Regel liegt dies aber meist bei zwischen 20 und 30 Minuten.
Allgemein gilt jedoch: Die Kohle ist fertig, wenn sie gleichmäßig glüht und mit einer feinen, weißen Staubschicht bedeckt ist. Ist dies der Fall, hat sie die ideale Temperatur erreicht und ihr könnt mit dem Auflegen des Grillgutes beginnen.


Vor- und Nachteile eines Holzkohlegrills

Vorteile Nachteile
Gibt sehr günstige Modelle (teilweise schon für 10€)Offenes Feuer (Brandgefahr)
Sehr aromatisches GrillgutZeitintensiv
Mobil, unabhängig von Gas / StromOft mühsame Reinigung des Grills
Klassisches indirektes Grillen (BBQ)Lange Abkühlzeit

Fazit zu einem Holzkohlegrill

Für eine spontane Entscheidung mal zu Grillen, ist ein Gasgrill gegenüber einem Holzkohlegrill sicherlich die besser Wahl. Wenn du aber Wert auf ein klassisches und traditionelles Grillerlebnis legst, dann geht nichts über einen Holzkohlegrill. Dadurch das es auch sehr günstige Modell gibt, wie zum Beispiel der Alaska 14906 BBQ Grill-Charcoal Barbecue Grill, ist ein Holzkohlegrill auch für jedermann zugänglich.